echonet GF Roland Vidmar trägt zum Thema "Responsive Design" am KulturInvestKongress in Berlin vor.
Vortrag auf dem KulturInvestKongress 2012 in Berlin
Zum Thema "Responsive Webdesign - am Beispiel des Bank Austria Kunstforum" hielt echonet Geschäftsführer Roland Vidmar auf dem KulturInvestKongress 2012 in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin einen Vortrag. Dabei zeigte die Agentur die technischen Hintergründe von responsive Webdesign, die Vorteile einer solchen Technologie und die tatsächlichen Zahlen, was die Nutzung von Smartphones und mobilen Endgeräten wie Tablets betrifft.
Als besonderes Element griff Vidmar bei seinem Vortrag auch die Umsetzung des Online-Shops heraus und strich hervor, dass nur mit responsive Webdesign zuverlässig auch Dinge wie Social Commerce umsetzbar sind, weil die Nutzung gerade sozialer Netzwerke bereits extrem auf die mobilen Devices abgewandert ist. Diese Tendenz ist dort viel stärker als im klassischen Web-Traffic.
Große Diskussion: Ende der Apps?
Seitens des Publikums wurde die Botschaft mit Wohlwollen aufgenommen, Kulturmanager, Museums-Direktoren, Fachleute und Kulturschaffende, die als Zuhörer auf dem Kongress waren, erkannten im Vortrag die Möglichkeiten, die Responsive Webdesign bietet. Hauptfragepunkt in der anschließenden Diskussion mit dem Vortragenden Roland Vidmar war dann das Thema Apps auf Smartphones. Geprägt war die Fragerunde vor allem von der Idee, dass man durch die Anwendung von Responsive Webdesign auf der eigenen Webseite um die Notwendigkeit mobile Spezialversionen und Apps zu produzieren. Insbesondere bei der breiter werdenden Systemvielfalt von mobilen Betriebssystemen (iOS, Android, Windows Phone, Blackberry...) waren die Möglichkeiten einer einheitlichen Darstellung für das Publikum der spannendste Bereich.
Was aus den Apps wird, wenn sich dieser Trend durchsetzt, sollte dagegen der Vortragende beantworten:
Apps haben ihre Daseinsberechtigung in immer schmäler werdenden Segmenten, aber sie ist da. Zwei wesentliche Kriterien sind dafür ausschlaggebend. Erstens: Apps bieten den Zugriff auf Hardware-Elemente wie Kameras, die dem Browser auf den mobilen Betriebssystemen teilweise noch vorenhalten bleiben. Zweitens: Apps bieten die Möglichkeit relevanten Inhalt offline und damit ohne Internetverbindung und eventuell teuren Roaminggebühren zur Verfügung zu stellen.
"Beide Vorteile", ergänzte Vidmar im Vortrag, "sind aber eine Frage der Zeit: Letztlich werden die Fähigkeiten von HTML zunehmen, das Web ist jetzt schon in der Lage auf den GPS-Sensor zuzugreifen um eine Lokalisierung vorzunehmen. Fraglich nur, wie lange die anderen Hardware-Elemente noch aus dem Browser ausgeschlossen bleiben. Und zum zweiten Vorteil: Dieser wird immer weniger Relevant werden, wenn Roaminggebühren sinken und noch mehr Flat-Tarife Platz greifen."
Gegenfrage: Wie bringt man eine App auf das Smartphone des Kunden?
"Dagegen", so der Vortragende auf dem KulturInvestKongress 2012 in Berlin weiter, "ist der Aufwand einen Kunden dazu zu bringen, dass er sich Ihre Museums-App herunterlädt, ziemlich viel höher. Einerseits müssen Sie es mal für alle Betriebssysteme zur Verfügung stellen können um Enttäuschungen bei den Kunden zu vermeiden und Sie müssen sehr gute Argumente für die Installation der App haben. Reine Informationen erwarten die Kunden im Web, ohne etwas installieren zu müssen. Sprich: Sie müssen einen echten App-Vorteil generieren, der exklusiv für die App ist und der die Kunden noch überrascht."